Zur Eröffnung der Ausstellung konnten wir Prof. Ulrike Kindl gewinnen. Sie führte die Besucher mit Ihrem profunden Wissen in die Welt unserer Bilder ein.
Hier ein kleiner Auszug aus Ihren Worten zur Eröffnung: 
Die Bilder, die Thea Unteregger hier präsentiert, sind weder rätselhaft noch verrätselt: Blumen sind zu sehen, eine Bergsilhouette, die als Dolomitenkamm zu erkennen ist, Kreise, Blasen im Wasser, Farbkombinationen: es sind genug Spuren angelegt, denen man sich anvertrauen kann, ohne den Pfad des Imaginären zu verlassen. Diese Bilder zeigen etwas, sie erklären nichts – das bleibt dem diskursiven Herstellen von Zusammenhängen überlassen. In der künstlerischen Gestaltung bleibt jedoch genügend Raum für Wahrnehmung und Verarbeitung von Wahrnehmung, um das Bild als Ergebnis schöpferischer Einzelleistung zu erkennen, zu würdigen, auf sich wirken zu lassen. 
Wir haben das Bild gesehen, wir haben es noch gar nicht gedeutet – und schon jagt unsere Einbildungskraft davon, der Imagination hinterher, die das gesehene Bild ins uns ausgelöst hat: der Innenraum öffnet sich, - inside - , und kein Wort wird die Macht dieser Vision je wieder einfangen können.
[...]
Muss eine Tür benutzbar sein, um eine Tür zu sein? Die verblüffende Antwort: Nein. 
Die Fotos von Andreas Schütz zeigen Bildobjekte, die wir alle sofort als „Türen“ erkennen, Schwellen zwischen outside und inside, und sie sind auf ihr „Schwellen-Sein“ eingefroren. Sie sind zugenagelt, vermauert, verbarrikadiert. Jede dieser Türen hat eine Geschichte, die erzählt werden will, sonst hätte das Foto-Bild ja keinen „Sinn“. 
Wir wollen nicht die Türe sehen, wir wollen die Räume sehen, die sich dahinter eröffnen; wir wollen die Türen durchschreiten, und sei es nur in der Phantasie. Die Türe als Metapher...
 Und prompt sind wir der Wirkmacht des Bildes schon wieder auf den Leim gegangen.
Fotos: Francesca Tomasi