Die Sommersonne glitzerte auf dem Wasser eines Sees - so soll Delba direkt aus dem Licht geboren worden sein. Die Tochter der Sonne wies einen König zurück, lebte aber mit einem Hirten glücklich in einer ihrer einfachen Hütte am See. Der König rächte sich, er ließ den Hirten umbringen, Delba einsperren und setzte ihren Sohn aus. Als er schließlich drohte ihren Sohn zu töten, willigte sie ein doch Königin zu werden. Sie gebar eine Tochter, nannte sie Soreghina und kehrte dann in die Sonne zurück.
Frauengestalten aus Licht und Wasser kommen in den Dolomitenmärchen immer wieder vor. Soreghina wird übrigens in dem bekannten Chorlied aus den 50er Jahren „La Montanara“ besungen.
